Psychotherapie München Adrian Weigl

Wie läuft Psychotherapie ab?

Der Ablauf einer Psychotherapie kommt stark auf den Einzelfall an. In den meisten Fällen werden wir uns in ca. wöchentlichem Abstand zu 50minütigen Sitzungen treffen. Häufig dauert eine Psychotherapie sechs bis zwölf Monate, in manchen Fällen auch deutlich länger.

Alles, was Sie mir im Rahmen einer Therapie anvertrauen, wird streng vertraulich behandelt. Als Therapeut unterliege ich nicht nur der Schweigepflicht, sondern kann grundsätzlich nicht einmal in einem Gerichtsverfahren dazu gezwungen werden, Inhalte preiszugeben.

PHASEN EINER PSYCHOTHERAPIE

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    Telefonat: Telefonisch vereinbaren wir einen ersten Termin, klären Fragen, die wir vorab aneinander haben und verständigen uns über die Rahmenbedingungen des Erstgesprächs.
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    Erstgespräch: Wir lernen uns kennen, klären Ihr Anliegen und besprechen, ob eine Psychotherapie bei mir die geeignete Behandlungsform für Sie ist. Falls nicht, lasse ich Sie auch nicht „im Regen stehen“, sondern weise Sie auf passendere Unterstützungsangebote hin.
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    Akuttherapie: Falls Sie sich in einer akuten Krise befinden, beginnen wir eine Akuttherapie. Diese ist im Sinne einer Ersten Hilfe auf Stabilisierung und Bewältigung der aktuellen Herausforderung gerichtet. Deshalb dauert sie meist nur wenige Stunden. Danach entscheiden wir neu, ob der richtige Zeitpunkt für eine reguläre Therapie ist.
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    Probatorik:  In diesen ersten Stunden bereiten wir die eigentliche Therapie vor. Wir vertiefen die Diagnostik aus dem Erstgespräch und analysieren die Problemsituationen, um genau zu verstehen, womit wir es zu tun haben.

    Dann werfen wir einen Blick in Ihre Lebensgeschichte, damit ich einen Eindruck bekomme, wie Sie zu dem Menschen geworden sind, der heute vor mir sitzt. Daraus entwickeln wir gemeinsam ein erstes Modell, warum es Ihnen so geht, wie es Ihnen geht, und einigen uns auf Therapieziele, die wir verfolgen wollen.

    Meist wird auch ein Bericht Ihres Hausarztes eingeholt. Damit wird abgeklärt, ob Ihr Zustand durch körperliche Gründe (mit)bedingt sein könnte oder ob solche einer Therapie entgegenstehen bzw. berücksichtigt werden müssen. Zum Beispiel können bestimmte hormonelle Störungen mit depressiven Symptomen einhergehen, und eine Herz-Kreislauferkrankung kann es erforderlich machen, die Behandlung einer Angststörung anzupassen.

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    Therapie: Der Ablauf einer Therapie ist natürlich hoch individuell, weshalb er hier nur grob skizziert werden kann.

    Meist beginnen wir mit der Symptomtherapie. Wie setzen also zunächst unmittelbar an dem an, was Ihnen Leidensdruck bereitet (z. B. Panikattacken oder Angstzustände, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Überforderungsgefühle etc.).

    Wenn wir dann „den Rücken frei haben“, wenden wir uns verstärkt den Hintergründen zu, die zur Symptombildung geführt haben. Diese werden je nach Therapierichtung beispielsweise als Überlebensregel, Glaubenssätze oder Grundannahmen bezeichnet. Wie sehen Sie sich selbst, die Welt und Ihre Beziehungen zu anderen Menschen?

    Und wie können Sie es sich durch neue Erfahrungen und Sichtweisen langfristig leichter machen?

    Gegen Ende der Therapie geht es in der Erhaltungstherapie vor allem darum, dass Sie das Erreichte selbständig über die Therapie hinaus in Ihren Alltag überführen können. Sie werden sozusagen immer stärker zu Ihrem eigenen Therapeuten.

    Zudem widmen wir uns der Rückfallprophylaxe, um ein Wiederauftreten der überwundenen Symptome so unwahrscheinlich wie möglich zu machen.

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    Katamnese: In dieser Nachbetrachtung ca. fünf Monate nach dem eigentlichen Ende, blicken wir mit etwas Abstand noch mal auf die Therapie zurück. So können wir feststellen, wie es sich für Sie weiterentwickelt hat, wo vielleicht noch nachjustiert werden könnte und was für Sie besonders hilfreich war.
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